Ich sehe noch immer ihr Gesicht vor mir. Nicht das Gesicht jenes letzten Abends. Das hat mein Bewusstsein gelöscht. Ich könnte es vielleicht heraufbeschwören, mühsam rekonstruieren, in Fragmenten zusammensetzen. Aber es wäre kein Vergleich mit dem Bild von ihr, das ich nie vergessen und für immer mit mir herumtragen werde. Nicht die erste oder letzte Begegnung. Und auch nicht die erste Liebesnacht. Aber ich greife vor. Und wenn ich jetzt schon begonnen habe, zu erzählen, dann vielleicht besser der Reihe nach...



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Eine fesselnde Detektivgeschichte aus der Welt der Kunst.
— Siegener Zeitung ("Die Purpurlinie")

Inhalt

Er weiß nichts über sie – doch sie weiß, was er sucht …
»Die dritte Frau« ist ein soghafter Roman über Liebe und Kunst, historische Fakten und literarische Fiktion und das ewige Rätsel um Mann und Frau.

Vor Jahren schrieb ein junger Autor einen historischen Roman über das geheimnisvolle Renaissance-Gemälde »Gabrielle d’Estrées und eine ihrer Schwestern. Trotz jahrelanger Recherchen gelang es ihm nur zum Teil, das Rätsel um den Tod der schönen Herzogin zu lösen, die wenige Tage vor ihrer Hochzeit mit dem französischen König Heinrich IV. unter bis heute ungeklärten Umständen starb. Nun aber werden dem Autor unbekannte Quellen zugespielt – und zwar von einer direkten Nachfahrin der zweiten Frau auf dem Gemälde.
Unaufhaltsam gerät der Autor in den Bann der geheimnisvollen Camille Balzac, und es entspinnt sich ein obsessives Spiel aus Verlockung und Zurückweisung, an dessen Ende der Sturz in den Abgrund droht: zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Liebe und Hass, Dichtung und Wahrheit – Mann und Frau.

Der Roman über das rätselhafteste Gemälde des Louvre und eine obsessive Liebe knüpft thematisch an Wolfram Fleischhauers Bestseller »Die Purpurlinie« an – »Die dritte Frau« ist jedoch ein völlig eigenständiger Roman, ohne Vorkenntnisse zu lesen.